Beiträge zu Webvideo und politischer Bildung im Social Web
Praxischeck Themenwahl
Ist die Themenwahl gut begründet?
Warum ist das Thema relevant und wird die Relevanz auch für Teilnehmende ersichtlich?
Sind die Projektverantwortlichen gut über die Grundlagen des Themas informiert?
Wird die eigene Perspektive der Projektverantwortlichen hinreichend reflektiert: eigene Normen, Haltungen, Einstellungen, Vorlieben, Privilegien usw.?
Können die Projektteilnehmer*innen und (bei Webvideos) die Community bei der Themenwahl einbezogen werden?
Wird das Thema lebensweltnah präsentiert?
Werden eigene Normen und Normen anderer reflektiert?
Wird respektvolles pluralistisches Denken und Handeln berücksichtigt und bestärkt?
Werden Quellen und Sachverhalte angemessen eingeordnet (wahrheitsgemäße Wiedergabe, Quellennachweise, Güte der Quellen, Fakten von Meinungen unterscheiden)?
Werden kontroverse Themen als kontrovers gekennzeichnet? Werden die entsprechenden unterschiedlichen, sinnvoll argumentierenden Ansichten dargestellt, sofern nicht menschenverachtend oder Ähnliches?
Wird berücksichtigt, dass es kontingente Wissensbereiche gibt, also solche, in denen etwas nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit als gültig angesehen werden kann und in denen Wissen stets neu überprüft werden muss?
Werden sowohl inhaltliches Wissen als auch Kompetenzen zu den gewählten Themen vermittelt?
Wird Orientierungswissen vermittelt, um die Themen richtig einordnen zu können?
Werden gesellschaftspolitische Kontexte und Positionen als zwar vorhanden und wirksam, aber ebenso als gestaltbar und veränderbar präsentiert, im Sinne eines Empowermentgedankens?